Von der Arbeit im Biosphärenpark
Biosphärenpark Management
Was das Große Walsertal mit den Galapagos Inseln gemeinsam hat? Die Auszeichnung zum UNESCO Biosphärenpark
Das weltweite Netzwerk der Biosphärenparks umfasst derzeit 748 Gebiete in 134 Ländern. Bereits im Jahr 1985 wurde der Nationalpark Galapagos (Ecuador) als Biosphärenreservat definiert. Das Reservat wurde im Dezember 2001 um das umliegende Meeresreservat erweitert.
Aber auch im Kruger-Nationalpark, in der Serengeti, in der Tatra oder der Sierra Nevada finden sich Biosphärenparks, oder wie die englische Bezeichnung lautet: Biosphere reserves.
Den Gäste unserer Region sind vermutlich Biosphärengebiete wie das Berchtesgadener Land, die Rhön oder die Schwäbisch Alb in Deutschland, Maasheggen in den Niederlanden oder Entlebuch in der Schweiz bekannt.
In Österreich gibt es vier von der UNESCO anerkannte Biosphärenparks: das Große Walsertal darf sich neben dem Biosphärenpark Wienerwald, dem Biosphärenpark Salzburger Lungau & Kärntner Nockberge und dem Biosphärenpark Unteres Murtal zum weltweiten Netzwerk der Modelregionen für nachhaltiges Leben und Wirtschaften zählen. Letzterer ist Teil des fünf Länder übergreifenden Biosphärenpark Mur-Drau-Donau.
Was sind die Aufgabe im Biosphärenpark Management?
Die Tätigkeitsfelder sind vielseitig und umfangreich und orientieren sich an den Aufgaben die die UNESCO an Biosphärenparks stellt: Naturschutz, die nachhaltige Regionalentwicklung, die Umweltbildung und Forschung sowie der Kulturerhalt.
Die Mitarbeiterinnen beteiligen sich in regionalen, nationalen und internationalen Netzwerken. Die Biosphärenpark Managerin ist zudem Bindeglied zum MAB Nationalkomitee. Denn alle Biosphärenparks, weltweit, basieren auf dem Programm MAB (Man and the Biosphere). Dieses wurde 1971 gegründet und ist das erste zwischenstaatliche Umweltprogramm, das der Erforschung der Mensch-Umweltbeziehungen dient und über Fragen des reinen Umweltschutzes hinaus auch die Vereinbarkeit von Ökologie, Ökonomie und Sozialem untersucht.
Besonders schön ist die Arbeit mit den Menschen im Biosphärenpark.
So stehen wir z. B. in engem Austausch mit den Pädagog:innen der Kindergärten, Volksschulen und der Mittelschule. Mit dem fächerübergreifenden Konzept der Biosphärenparkschule erreichen wir die Kinder und Jugendlichen von drei bis 14 Jahren.
Mit der Neuauflage des Projektes Biosphärenpark Partnerbetriebe werden wir branchenübergreifend mit Betrieben im Tal zusammenarbeiten. Die Kriterien basieren auf den SDG´s und haben in allen Biosphärenparks in Österreich ihre Gültigkeit.
Gerne geben wir auf der Biosphärenpark-Webseite www.grosseswalsertal.at weitere Projekteinblicke.
Dein persönlicher Tipp: Wo können Besucher/innen des Großen Walsertales die Biosphärenpark-Philosophie besonders gut erspüren?
- Beim Genuss lokaler Produkte die in den Restaurants der Biosphärenpark Partnerbetriebe kreativ und innovativ veredelt werden genauso wie beim Biss in ein Stück Alpkäse.
- Beim Erwandern der Kulturlandschaft, das ganze Jahr über, besonders auch auf den Themenwegen der Region. Besonders im Frühjahr und Frühsommer wenn die Orchideen in den Biosphärenpark Kernzonen und die Pflanzenvielfalt auf den artenreichen Magerwiesen erblüht.
- Zudem ist die vielfältige Produktpalette, die im Laden des biosphärenpark.hauses präsentiert werden kann, Spiegel der unverzichtbaren Kulturlandschaftspflege.