Der Walsertsolz
Der Stolz der Walser:innen ist ein Käse
Bergkäse gibt es in vielen Regionen, den Walserstolz aber nur im Großen Walsertal. Er wird in traditioneller Handarbeit und mit viel Wissen, Erfahrung und Gefühl in den Großwalsertaler Sennereien und während des Alpsommers auf den Großwalsertaler Alpen hergestellt. Und darauf sind sie stolz, die Walserinnen und Walser. Verständlicherweise. Denn der Walserstolz schmeckt.
Die Kunst des Sennens wird hier seit Jahrhunderten gelebt und von den Senner:innen an jüngere Generationen weitergegeben.
Traditionelle Dreistufenwirtschaft:
Vom Bauernhof über das Maisäß zur Alpe und wieder zurück
Die Walser brachten die Dreistufenwirtschaft mit: Heimgut, Maisäß (Vorstufe zur Alpe, wird ca. im Mai bestoßen) und Alpe mit. Die Tiere werden auch heute noch über die Sommermonate auf die Alpen getrieben. Den Kühen bieten die Alpen im Sommer saftige Wiesen mit vielen Alpblumen, Gräsern und Kräutern. Glücklich dürfen sie sich somit schätzen, die Großwalsertaler Kühe, denn sie befinden sich sozusagen auf Sommerfrische. Und das schmeckt man beim Walserstolz und den anderen dort oben hergestellten Alpprodukten. Während dies für die Tiere Erholung bedeutet, ist es für die Älplerinnen und Älpler eine intensive, aber erfüllende und bedeutende Arbeit, die sie aus Leidenschaft und mit viel traditionellem Wissen verrichten.
Mehr als ein Drittel der Gesamtfläche des Großen Walsertals – über 7.000 Hektar – sind Alpflächen und Weidegesellschaften. Die bunten Blumenmatten verwandeln die Alpen des Großen Walsertales zu attraktiven Landschaften.